Scrum-Master.de

  • Schrift vergrößern
  • Standard-Schriftgröße
  • Schriftgröße verkleinern

Story Point

Synthetische, team- und evtl. projektspezifische Einheit für Schätzgrößen von Anforderungen im → Product Backlog. Story Points spiegeln den Funktionsumfang, ggf. auch die Komplexität von Anforderungen wider. Es handelt sich nicht um absolute Schätzgrößen für Aufwände, wie z.B. Personentage, sondern um relative Vergleichsgrößen der einzelnen → Backlog Items untereinander. Indem man die Summe der vom → Team abgearbeiteten Story Points pro → Sprint (=Velocity) ermittelt und in Beziehung setzt zum in die entsprechenden Anforderungen investierten Zeitaufwand, läßt sich ein Story Point in Stunden oder Personentage "umrechnen" bzw. es können auch die Kosten pro Story Point ermittelt werden. Dies erlaubt es, aus der mittleren Velocity des Teams auf Kosten bzw. Zeitaufwände für die Umsetzung bestimmter Anforderungen indirekt zu schließen und somit eine zeit- und kostenmäßige Projekt- bzw. Releaseplanung aufzusetzen.

Achtung: Ein Story Point sollte nicht mit einem Function Point verwechselt werden. Obwohl die Bezeichnungen ähnlich klingen, sind beide zueinander nicht äquivalent. Ein Story Point könnte prinzipiell genausogut anders heißen, aber der aus dem XP (Extreme Programming) stammende Begriff hat sich inzwischen auch in der Scrum-Welt durchgesetzt.

 

Wußten Sie schon, ...?

Manche Leute verwechseln Scrum und Extreme Programming (XP) oder denken zumindest, man müßte Scrum-Projekte beispielsweise mit Pair Programming und Test Driven Development umsetzen. Dem ist nicht so: Scrum setzt kein XP in der Entwicklung voraus, beide sind völlig unabhängig voneinander.
Weiterlesen...